In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zogen viele Künstler auf die Margarethenhöhe, aber es gab nicht genügend Arbeitsräume. Also baute die Margarethe Krupp-Stiftung das Große Atelierhaus mit fünf Bildhauerateliers, vier Malerateliers und einer Werkstatt.
Hier gab es nun sehr gute Arbeitsverhältnisse für die Künstler. Kurt Lewy hatte zum Beispiel genügend Platz, um seine Emaillieröfen aufzustellen, Joseph Albert Benkert konnte aus seinem engen Atelier im Dachgeschoss des Werkhauses ausziehen.
Das Große Atelierhaus wurde im Zweiten Weltkrieg total zerstört. Der erste Plan, es wieder aufzubauen, wurde wegen der akuten Wohnungsnot in Essen nicht ausgeführt. Heute steht an gleicher Stelle ein großes Wohnhaus, an dem man die Größe des Atelierhauses noch erkennen kann.