Krippenfiguren in der katholischen Kirche

Krippenfiguren in der katholischen Kirche

Ginsterweg, neben Haus Nr. 46


Die Krippenfiguren in der katholischen Kirche der Gemeinde Zur Heiligen Familie im Ginsterweg stammen von der Künstlerin Elsbeth Malin. Sie wohnte zusammen mit ihrem Mann, dem Keramiker Richard Malin, auf der Margarethenhöhe.
Elsbeth Malin hatte eine Ausbildung zur Goldschmiedin und zunächst eine eigene Werkstatt betrieben. Später fertigte sie Holzschnitzarbeiten an, zum Beispiel Krippenfiguren für die Weihnachtskrippe der katholischen Kirchengemeinde.
Die Figuren sind nur in der Weihnachtszeit zu sehen.

Stele für Georg Metzendorf

Stele für Georg Metzendorf

Metzendorfstraße 50


Die Metzendorfstraße hieß früher Hohlweg. Später wurde sie nach dem Archtiktekten der Margarethenhöhe Georg Metzendorf in Metzendorfstraße umbenannt und an der Metzendorfstraße 50 eine Stele aufgestellt.
Eine Stele ist so etwas wie eine schmale Steinplatte oder ein Pfeiler. Diese Stele soll wie der Name der Straße an Georg Metzendorf erinnern.
Vorne auf der Stele sind die Lebensdaten von Metzendorf zu lesen, außerdem ist das Wappen der Margarethenhöhe zu sehen und die Spitze der Stele soll an ein typisches Walmdach der Margarethenhöhe erinnern. Walmdächer sind Hausdächer, die eine bestimmt Form haben. So, wie viele Häuser auf der Margarethenhöhe eben.

Wandreliefs „Widder, Bär, Wolf“

Wandreliefs „Widder, Bär, Wolf“

Metzendorfstraße 75/77/79


Bei der Häuserzeile Metzendorfstraße 75/77/79 sind über den Haustüren gebrannte Tonarbeiten von Richard Malin zu sehen. Sie zeigen einen Wolf, einen Bären und einen Widder. Die Häuserzeile wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet, Richard Malin schuf die drei Skulpturen nach seiner Rückkehr nach Essen, im Jahr 1953.

Ehemalige „Keramische Werkstatt Margarethenhöhe“

Ehemalige „Keramische Werkstatt Margarethenhöhe“

Metzendorfstraße 89


Die Keramische Werkstatt Margarethenhöhe in der Metzendorfstraße 89 produzierte mit ihren Mitarbeitern vor allem hochwertige Gebrauchskeramik. Die Brennöfen konnten aber auch von anderen Künstlern genutzt werden.
Für einige Künstler war die Zeit in der Keramischen Werkstatt ein wichtiger Teil des Künstlerlebens auf der Margarethenhöhe. 1933 zog die Werkstatt in das ehemalige Magazin auf Zollverein. Denn es hatte von den Nachbarn viele Beschwerden gegeben über die Rauchbelästigung, die von der Werkstatt und ihren Öfen ausging.
Das Haus in der Metzendorfstraße 89 wurde im Krieg nicht beschädigt. Wahrscheinlich hat Willi Lammert aber künstlerische Spuren an dem Haus hinterlassen. Er war der erste Leiter und Gründer der Keramischen Werkstatt. Man vermutet, dass die Einfassung der Hauseingangstür und zwei kleinere, verwitterte Reliefs am Giebel noch von ihm stammen.

Skulpturengruppe „Katzen“

Skulpturengruppe „Katzen“

Robert-Schmohl-Platz


Auf den beiden aus Ziegelstein gemauerten Torbögen befinden sich zwei Katzenskulpturen. Die Torbögen sind die Zugänge zum Robert-Schmohl-Platz. Die eine Katze schaut auf den Platz, die andere schaut nach außen in die Gartenstadt.
Es sind Skulpturen von dem Bildhauer und Keramiker Will Lammert. Auch er hatte ein Atelier auf der Margarethenhöhe und war Mitbegründer und Leiter der „Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe“. Er schuf in Essen viele Skulpturen an öffentlichen Gebäuden.
Die Keramische Werkstatt Margarethenhöhe befindet sich heute auf der ehemaligen Zeche Zollverein. Sie ist ein sehr berühmtes Weltkulturerbe.

Versammlung der Tiere

„Versammlung der Tiere“

Steile Straße 60, im Glasfenster


Im evangelischen Kindergarten in der Steilen Straße 60 gibt es in einem Korridor ein vierteiliges Buntglasfenster, das von der Straße aus nicht zu sehen ist. Das Fenster zeigt die Versammlung der Tiere.
In der unteren Bildhälfte sieht man verschiedene Tiere, die wie Zuschauer nach oben schauen, wo andere Tiere eine Zirkusvorstellung geben: Ein Froschkönig schaut hinter einem Vorhang hervor, eine Katze ist als Clown verkleidet und eine Eule als freundlicher Teufel mit zwei kleinen Hörnern. Daneben schaut ein Ziegenbock aus einem Zirkuszelt hinaus.
Das Glasfenster wurde von Philipp Schardt gestaltet. Er arbeitete seit 1948 an der Folkwangschule für Gestaltung. Erst war er Hochschullehrer für Malerei, später Leiter der Fachgruppe Malerei.

Sgraffito mit Handwerkssymbolen

Sgraffito mit Handwerkssymbolen

Metzendorfstraße 109


Am Haus in der Metzendorfstraße 109 befinden sich ebenfalls vier runde Sgraffito, die auf verschiedene Berufe hinweisen. Es beginnt oben mit Schlägel und Eisen als Bergbausymbol, darunter sind drei Symbole für das Handwerk zu sehen, nämlich der Schlosser, der Maurer und der Anstreicher.
Die vier Sgraffito sind ohne Nutzung von Farbe sehr präzise aus dem frischen Putz herausgekratzt. Wer der Künstler war, weiß man leider nicht mehr.

Sgraffito „Landwirtschaft, Chemie, Industrie”

Sgraffito „Landwirtschaft, Chemie, Industrie”

Metzendorfstraße 107


In der Giebelwand des Hauses Metzendorfstraße 107 ist in den Putz ein Sgraffito eingekratzt. Man sieht Bilder aus der Landwirtschaft, der Chemie und der Industrie. Dazu gehören Personen, die Kraft, Sorgfalt und Klugheit ausstrahlen.

Das Sgraffito stammt von Philipp Schardt. Auch er hatte ein Atelier im Großen Atelierhaus. Er hatte eine Ausbildung zum Maler gemacht, dann an der Folkwangschule für Gestaltung Raummalerei, Buchillustration und Schrift studiert. Später war er als Hochschullehrer an der Folkwangschule beschäftigt.

Wandreliefs

Wandreliefs

Lehnsgrund 67 und 69, Sommerburgstraße 94 und 96


An der Fassade des Doppelhauses Lehnsgrund 67/69 sind vier runde Wandreliefs von Richard Malin. Man sieht einen Auerhahn, Hahn und Huhn, ein Kind auf einem Schwein und ein Kind auf einem Widder.
Genau die gleichen Motive in kräftigeren Farben finden sich auch auf der Hausfassade eines Doppelhauses in der Sommerburgstraße 94 und 96. Das Motiv von Hahn und Huhn hat Malin auch bei einer freistehenden Skulptur im Ginsterweg verwendet. Das ist neben der katholischen Kirche.

Steinskulptur „Katze”

Steinskulptur „Katze”

Lehnsgrund 20


Über der Haustür von Lehnsgrund Nr. 20 findet sich ein weiteres Werk von Richard Malin. Mit dem Motiv der Katze bleibt Malin seiner Motivwahl treu.
Die Katze schleicht tief geduckt und fast bedrohlich über das kleine Regenschutzdach über der Haustür. Weil sie fast so grau wie der Hausputz ist, kann sie leicht übersehen werden.

Die Katze ist eine der wenigen Arbeiten von Richard Malin aus dem Werkstoff Stein. Meist sind seine Arbeiten aus Keramik, aber als Bildhauer kannte er sich auch mit der Steinbearbeitung aus.

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Tel: 0201.8 71 08-0
Email: info@margarethe-krupp-stiftung.de

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