Autor: Patrick

Sgraffito „Landwirtschaft, Chemie, Industrie”

Sgraffito „Landwirtschaft, Chemie, Industrie”

Metzendorfstraße 107


In der Giebelwand des Hauses Metzendorfstraße 107 ist in den Putz ein Sgraffito eingekratzt. Man sieht Bilder aus der Landwirtschaft, der Chemie und der Industrie. Dazu gehören Personen, die Kraft, Sorgfalt und Klugheit ausstrahlen.

Das Sgraffito stammt von Philipp Schardt. Auch er hatte ein Atelier im Großen Atelierhaus. Er hatte eine Ausbildung zum Maler gemacht, dann an der Folkwangschule für Gestaltung Raummalerei, Buchillustration und Schrift studiert. Später war er als Hochschullehrer an der Folkwangschule beschäftigt.

Wandreliefs

Wandreliefs

Lehnsgrund 67 und 69, Sommerburgstraße 94 und 96


An der Fassade des Doppelhauses Lehnsgrund 67/69 sind vier runde Wandreliefs von Richard Malin. Man sieht einen Auerhahn, Hahn und Huhn, ein Kind auf einem Schwein und ein Kind auf einem Widder.
Genau die gleichen Motive in kräftigeren Farben finden sich auch auf der Hausfassade eines Doppelhauses in der Sommerburgstraße 94 und 96. Das Motiv von Hahn und Huhn hat Malin auch bei einer freistehenden Skulptur im Ginsterweg verwendet. Das ist neben der katholischen Kirche.

Steinskulptur „Katze”

Steinskulptur „Katze”

Lehnsgrund 20


Über der Haustür von Lehnsgrund Nr. 20 findet sich ein weiteres Werk von Richard Malin. Mit dem Motiv der Katze bleibt Malin seiner Motivwahl treu.
Die Katze schleicht tief geduckt und fast bedrohlich über das kleine Regenschutzdach über der Haustür. Weil sie fast so grau wie der Hausputz ist, kann sie leicht übersehen werden.

Die Katze ist eine der wenigen Arbeiten von Richard Malin aus dem Werkstoff Stein. Meist sind seine Arbeiten aus Keramik, aber als Bildhauer kannte er sich auch mit der Steinbearbeitung aus.

Wandreliefs

Wandreliefs

Im Lehnsgrund 15 und 17 und Steile Straße 87


Der Künstler Richert Malin hat die allermeisten Kunstwerke auf der Margarethenhöhe geschaffen. Vor allem erstellte er Wandreliefs. An den Häusern Lehnsgrund 15, 17 und 19 sind es Reliefs, die aus mehreren Einzelteilen bestehen. Zwei sind quadratisch und bestehen aus vier Einzelfeldern, die zusammen das Motiv ergeben.

Die Motive sind meist aus dem Landleben, aus der Tierwelt oder aus dem Reich der Märchen.
Die drei Reliefs am Lehnsgrund zeigen einen Reiter, eine junge Familie unter einem Baum und eine Szene aus dem Märchen Rotkäppchen und der Wolf.

Sgraffito „Eselsritt”

Sgraffito „Eselsritt”

Lehnsgrund 6


Über dem Eingang des katholischen Kindergartens im Lehnsgrund befindet sich das Sgraffito „Eselsritt“ von Richard Malin. Ein Sgraffito wird in eine Fassade „gekratzt“. Das macht man schon seit 2.000 Jahren so, wenn man eine Fassade verzieren will.

Nach 1945 lebte Richard Malin für einige Jahre in Süddeutschland und kam 1953 nach Essen zurück. Die Margarethe Krupp-Stiftung ließ für ihn das Dachgeschoss zu einer Wohnung mit einem kleinen Atelier ausbauen.
Malin gestaltete im Jahr 1957 den Giebel über dem Eingang mit dem idyllischen Motiv des „Eselsritts“.

Erker mit Wandrelief

Erker mit Wandrelief

Zur Eibe 10


Der Erker an der Giebelseite des Hauses Zur Eibe 10 ist vom Sockel bis zum Dach mit Keramikfliesen dekoriert. Es sind Motive aus der Natur zu sehen: Pflanzen, Tiere und Gesichter.
Die Fliesen dieses Erkers wurden 1933 von dem Keramiker Richard Malin geschaffen. Er war 1928 nach Essen auf die Margarethenhöhe gekommen, wo er zuerst in der Keramischen Werkstatt arbeitete und später im Großen Atelierhaus.

Skulpturenofen im Hülsmannshof

Skulpturenofen im Hülsmannshof

Lehnsgrund 14a


Auf dem Gebiet der Margarethenhöhe standen ursprünglich drei Bauernhöfe. Hiervon ist heute nur noch der Hülsmannshof erhalten. Er steht unter Denkmalschutz.

Der Hof konnte mit dem Ausbau der Siedlung nicht mehr als Landwirtschaftsbetrieb weiterbetrieben werden und wurde zu einer Ausflugsgaststätte umgebaut.

Der Keramiker Willi Lammert gestaltete für den kleinen Anbau des historischen Haupthauses, der schon ab 1925 als Gaststättenraum genutzt wurde, einen großen Kachelofen mit Motiven aus der Tierwelt. Bei einer umfassenden Sanierung und Modernisierung des Hülsmannshofes um 1960 ging der Ofen leider verloren.

Ehemaliges „Großes Atelierhaus”

Ehemaliges „Großes Atelierhaus”

Im Stillen Winkel 42, 44 und 46


In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zogen viele Künstler auf die Margarethenhöhe, aber es gab nicht genügend Arbeitsräume. Also baute die Margarethe Krupp-Stiftung das Große Atelierhaus mit fünf Bildhauerateliers, vier Malerateliers und einer Werkstatt.

Hier gab es nun sehr gute Arbeitsverhältnisse für die Künstler. Kurt Lewy hatte zum Beispiel genügend Platz, um seine Emaillieröfen aufzustellen, Joseph Albert Benkert konnte aus seinem engen Atelier im Dachgeschoss des Werkhauses ausziehen.

Das Große Atelierhaus wurde im Zweiten Weltkrieg total zerstört. Der erste Plan, es wieder aufzubauen, wurde wegen der akuten Wohnungsnot in Essen nicht ausgeführt. Heute steht an gleicher Stelle ein großes Wohnhaus, an dem man die Größe des Atelierhauses noch erkennen kann.

Der „Bronzeknabe“

Der „Bronzeknabe“

Im Stillen Winkel 19


Die Bronzeskulptur eines sitzenden Knaben aus dem Jahr 1956 steht Im Stillen Winkel 19, an einem Vorplatz der benachbarten Paul-Brandi-Straße. Sie stammt von Lisa Merkel, der Tochter von Paul Brandi, nach dem die Straße benannt wurde.
Paul Brandi war ein wichtiger Beamter der Stadt Essen und im Vorstand der Margarethe Krupp-Stiftung aktiv.
Fünfzig Jahre nach der Gründung der Stiftung stiftete der 86-jährige Paul Brandi die Skulptur für die Margarethenhöhe.

Knabe mit Flöte

„Knabe mit Flöte“

Im Stillen Winkel 6


Im Vorgarten des Hauses Im Stillen Winkel 6 steht die Bronzeskulptur „Knabe mit Flöte“ von der Malerin und Bildhauerin Rose von Ranson (1895–1983).
Sie hatte die Skulptur 1972 entworfen.
1995 schenkte das Essener Ehepaar Ada und Alfred Linden die Skulptur der Margarethe Krupp-Stiftung. Das Ehepaar setzte sich für Kunst auf der Margarethenhöhe ein. Der „Knabe mit Föte“ wurde im Vorgarten ihres Wohnhauses aufgestellt.

Altenau 2 · 45149 Essen
Tel: 0201.8 71 08-0
Email: info@margarethe-krupp-stiftung.de

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