Eine kleine Stadt ist entstanden. Kirchen, Geschäfte, Ärzte, eine Apotheke.

Eine kleine Stadt ist entstanden

Die Entwicklung der Margarethenhöhe geht weiter. Am Kleinen Markt sind nun die Gaststätte Margarethenhöhe, Bäcker, Metzger und Friseur. Im Jahr 1913 leben rund 1500 Menschen in 360 Wohnungen.

Die Bewohner können ihre Lebensmittel bald ganz in der Nähe, im „Kruppschen Konsum“ kaufen. Das öffentliche Leben entwickelt sich weiter. 1926 bekommt die Polizei in der Sommerburgstraße 16a eine eigene Wache.


Am Kleinen Markt 3 gibt es ab September eine Postfiliale.

1927 beginnt der Bau der Volksschule an der Waldlehne. Das ist heute eure Grundschule, die Schule an der Waldlehne.

Handwerker können in drei Werkstätten und einem Atelier im Stillen Winkel 1 arbeiten. Neben der Druckerei befinden sich dort eine Goldschmiedewerkstatt und Buchbinderei.

1924 wird auch endlich eine Kirche eingeweiht: die katholische Notkirche „Zur Heiligen Familie“.

Die Straßenbahn kommt.

Die Straßenbahn kommt

1912 fahren die Ersten Wagen der Straßenbahnlinien 7 und 8 die Haltestelle Mühlenbach an. Das ist heute die Haltestelle „Halbe Höhe“. Im Dezember folgt die Verlängerung der Straßenbahn bis zur neuen Haltestelle „Am Brückenkopf“. 

Die Brücke und die ersten Gebäude.

Die Brücke

Um das Wohngebiet mit der Stadt über das Mühlbachtal zu verbinden wurde 1910 eine Brücke gebaut. Sie war 172 Meter lang und 14 Meter hoch. Das galt damals als sehr groß. Für den heutigen Verkehr ist es gerade ausreichend.

Der Architekt der Margarethenhöhe und seine Architektur.

Der Architekt der Margarethenhöhe und seine Architektur.

Für die geplante Siedlung für 10.000 Menschen wurde Professor Dr. Georg Metzendorf als Architekt beauftragt. Er stellte sich eine besonders schöne Wohnstadt mit vielen Gärten vor, in der man sich nach der Arbeit wohlfühlen und erholen sollte.

Er plante Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser mit bis zu 5 Wohnungen, damit alle genug Freiraum haben konnten. Man nannte diese Art von neuen Siedlungen eine „Gartenstadt“.

Die Gartenstadt wurde in England erfunden und wollte den Menschen bessere Lebensbedingungen ermöglichen. Dazu gehörten schöne und helle Wohnungen und große Gärten. In den Gärten sollten die Bewohner Obst und Gemüse anpflanzen können.

Die Million von Margarethe Krupp.

Die Million von Margarethe Krupp.

Margarethe Krupp kaufte das Land zwischen Sommerburg und Nachtigallental. Sie bezahlte den Bauern 600.000,- Mark dafür. Am 15. Oktober 1906 heiratete ihre Tochter Bertha Krupp.

Anlässlich dazu stiftete Margarethe Krupp die 50 Hektar Bauland zusammen mit 1 Million Mark für den Wohnungsbau. Am Eingang der Margarethenhöhe, am Brückenkopf, ist zur Erinnerung daran eine Plakette angebracht.

Unser Bild zeigt den Blick auf den Krupp’schen Konsum am Kleinen Markt. Das war früher eine Art Supermarkt – und ist es noch heute.

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Sommerburgstr. 16 · 45149 Essen
Tel: 0201.8 71 08-0 · Fax: 0201.71 81 01
Email: info@margarethe-krupp-stiftung.de

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