Keramikfliesen als Wandschmuck

Keramikfliesen als Wandschmuck

Wortbergrode 19


Am Haus Wortbergrode 19 sieht man rund um die Fenster an den Hausecken Keramikfliesen. Auch zwischen den Fenstern im Erdgeschoss und im ersten Stock befinden sich Fliesenfelder, die aus einzelnen Fliesen zusammengesetzt sind.
Auf den Bildern sind Kinder zu sehen, die in einem Garten spielen. Ob Richard Malin der Künstler war, ist nicht sicher.

Keramikfliesen als Tür-Umrandung

Keramikfliesen als Tür-Umrandung

Lehnsgrund 75/77


An dem Doppelhaus Lehnsgrund 75/77 sind die beiden Haustüren mit farbigen Keramikfliesen geschmückt. Der Künstler ist nicht bekannt. Die Fliesen zeigen alle Kindermotive und im Gegensatz zu den meisten anderen Wandreliefs in der gleichen Straße sind sie sehr bunt.
Die Fliesen zeigen an Haus Nr. 75 einen Jungen mit einer Peitsche, einen anderen Jungen mit einem Hammer, einen mit einem Rad, noch einen mit einem Ball und ein Mädchen mit einer Blume.
Beim Nachbarhaus Nr. 77 sieht man einen Jungen mit einem Reifen, einen anderen Jungen mit einer Zange, ein Mädchen mit einer Puppe, ein anderes Mädchen mit einem Ball und ein Mädchen mit einer Grubenlampe.

Wandreliefs „Bauer, Arbeiter und Soldat“

Wandreliefs „Bauer, Arbeiter und Soldat“

Lehnsgrund 70/72


An dem Doppelhaus Lehnsgrund 70/72 finden sich drei runde Wandreliefs. Ihre Motive unterscheiden sich deutlich von allen anderen Motiven auf der Margarethenhöhe.
Der Künstler ist nicht bekannt. Im Gegensatz zu den Tier- und Märchenmotiven von Richard Malin wirken die Motive eher politisch. Man sieht einen Arbeiter, einen Bauern und einen Soldaten, alle gleichberechtigt nebeneinander angeordnet: Während der Soldat im Krieg an der militärischen Front steht, bilden Arbeiter und Bauer die Heimatfront.

Kunst an den Gebäuden des ehemaligen „Bauvereins Kruppscher Beamter”

Kunst an den Gebäuden des ehemaligen „Bauvereins Kruppscher Beamter”

Südlich der Lührmannstraße (Sommerburgstraße, Wortbergrode, Lehnsgrund)


Die Häuser mit insgesamt 134 Wohnungen in den Straßenzügen südlich der Lührmannstraße (Sommerburgstraße, Wortbergrode, Lehnsgrund) wurden nicht von der Margarethe Krupp-Stiftung errichtet. Obwohl, als Spaziergänger bemerkt man den Unterschied nicht direkt.
Zwar wurden die Straßenzüge von Georg Metzendorf im Zusammenhang mit der Margarethenhöhe geplant. Bauherr der Gebäude war aber der „Bauverein Krupp’scher Beamter“, der gegründet wurde, um Wohnungen für die Angestellten der Firma Krupp zu schaffen. Auffällig bei diesen Häusern sind die Keramikfliesen an den Fenstern und Hauseingangstüren.
Auch einige Hausfassaden wurden künstlerisch gestaltet. Die Häuser gehören heute einem privaten Wohnungsbauunternehmen.
Hier findet ihr mehr über die kunstvollen Keramikfliesen, die Wandreliefs am Lehngrund und der Sommerburgstraße und zum Relief “Bauer, Arbeiter und Soldat”.

Bronzeskulptur „Knöchelspielerin“

Bronzeskulptur „Knöchelspielerin“

Helgolandring 121


Die Bronzeskulptur Knöchelspielerin von Bernhard Sopher, die auf einer kleinen Wiese am Helgolandring 121 steht, ist eines von zwei Kunstwerken auf der Neuen Höhe.

Die Knöchelspielerin ist eine sitzende Frau, die mit der rechten Hand scheinbar drei kleine Knöchel wirft. Die Skulptur gehörte dem Museum Folkwang. Ab 1938 wurde sie einige Male in der Gruga bei Ausstellungen und auch bei der Bundesgartenschau gezeigt.
Nach dem Bau der „Neuen Margarethenhöhe“ wurde die Statue hier aufgestellt. Eine Kopie steht im Düsseldorfer Rheingärtchen.

Skulpturen „Fasanen“ und „Kinder mit Hasen“

Skulpturen „Fasanen“ und „Kinder mit Hasen“

Laubenweg, zwischen den Häuseren 35 und 42 sowie Waldlehne, zwischen den Häusern 57 und 59


Im Straßenzug Waldlehne befinden sich zwei Übergänge aus der Gartenstadt in den angrenzenden Waldpark Sommerburgtal. An diesen Waldzugängen stehen jeweils zwei Steinskulpturen auf einem Sockel rechts und links des Weges, die damit wie ein Tor wirken.

Im ersten Waldzugang ist ein Kind mit einem Hasen zu sehen, im zweiten Zugang zwei Fasanen. Beide Kunstwerke wurden von Otto Lang angefertigt. Er war Maler, Bildhauer und Akademieprofessor in München und mit der Familie Krupp befreundet.
Von ihm stammte auch eine kleine Bronzestatue von Alfred Krupp, von der viele Exemplare angefertigt und von der Familie verschenkt wurden. Er hat auch den Brunnen in der Siedlung Alfredshof geschaffen.



Stele für die Opfer der Weltkriegen

Stele für die Opfer der Weltkriege

Giebelplatz


Im hinteren Teil des Giebelplatzes wurde am 2.2.1935 eine sechs Meter hohe Stele aus Stein eingeweiht. Diese sechs Meter hohe Stele aus Stein wurde schon 1929 zur Eröffnung der Gruga ausgestellt, zog dann auf den Giebelplatz um und wurde dort am 2.2.1935 eingeweiht. Die Stele erinnerte anfangs mit Bronzetafeln an die 61 im Ersten Weltkrieg getöteten Bewohner von der Margarethenhöhe.
Eine zusätzliche Gedenktafel wurde von dem auf der Margarethenhöhe lebenden Künstler Fried Theissen gestaltet. Die Tafel wurde im September 1956 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Margarethenhöhe enthüllt.
Theisen war auch der Gründer des Nachkriegs-Künstlerkreises.

Wandmosaiken im Schulgebäude der Grundschule an der Waldlehne

Wandmosaiken im Schulgebäude der Grundschule an der Waldlehne

Waldlehne 111


Der Künstler Gustav Dahler war auf der Margarethenhöhe aufgewachsen. Während seiner Ausbildung traf er Georg Metzendorf, der gerade mit dem Bau der Schule an der Waldlehne Haus Nr. 111 beschäftigt war.
Metzendorf gab Dahler die Möglichkeit, Räume im Keller seines Baubüros als Atelier zu nutzen und erteilte ihm den Auftrag für vier Wandmosaiken über den Wasserspendern in der heutigen Grundschule an der Waldlehne.
Dahler wählte die Deutsche Sagenwelt für seine Motive. Ein Mosaik wurde im Krieg zerstört, es zeigte “Siegfried töten den Drachen”. Drei weitere blieben erhalten: Eines zeigt Rübezahl, einen Berggeist aus einer Sage, eines zeigt den Kaiser Barbarossa und eines Genoveva.
Gustav Dahler war ein vielseitiger Künstler, der sich schon in seinem Studium mit Wandgestaltung beschäftigte und viele großflächige Wandmosaiken und Gemälde schuf. Er war aber nicht nur Maler und Grafiker, sondern auch Teppichweber. Später zog er zusammen mit seiner Frau von der Margarethenhöhe nach Mülheim an der Ruhr. Dort sind viele seiner Kunstwerke zu sehen.

Bronzeskulptur „Die Säerin“

Bronzeskulptur „Die Säerin“

Haux-Platz


Die Bronzeskulptur der Säerin wurde 1934 auf dem Haux-Platz aufgestellt. Das Kunstwerk wurde zu Ehren von Margarethe Krupp gestiftet, die drei Jahre vorher gestorben war. Die Stiftung wurde von der WIMEVA, dem Vorläufer der Bürgerschaft Margarethenhöhe in die Wege geleitet.
Gestaltet wurde sie von Joseph Enseling, der zu diesem Zeitpunkt an der Folkwang-Handwerkerschule lehrte und ein Atelier im Großen Atelierhaus auf der Margarethenhöhe nutzte.
Die Säerin ist ein Symbol für die Aussaat guter Werke, die reiche Frucht bringen. So, wie die Margarethenhöhe die „Aussaat“ eines guten Werkes von Margarethe Krupp ist. Und was ist die reiche Frucht? Viele Menschen haben hier seit über 100 Jahren ein sehr gutes und schönes Zuhause.
Früher stand die Skulptur auf freier Fläche. Die Blumenbeete und Spielflächen in der Mitte der Grünfläche wurden erst später hinzugefügt.

Keramikskulptur „Hahn und Huhn“

Keramikskulptur „Hahn und Huhn“

Ginsterweg, vor Haus Nr. 46


Die Keramikskulptur Hahn und Huhn stammt von Richard Malin und steht auf einer Wiese vor dem Haus Ginsterweg 46a. Das bunte Kunstwerk steht auf einer Stahlsäule, die aus einer großen Blumenschale aus Ton herausragt. Das Motiv von Huhn und Hahn hat Richard Malin auch an den Häuser Lehnsgrund 67 und 69 sowie Sommerburgstraße 94 und 96 verwendet.

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Tel: 0201.8 71 08-0
Email: info@margarethe-krupp-stiftung.de

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